Wieder einmal genau hier…und bitte nur das Nötigste…

Ist es denn möglich?
Womöglich ja. Es kann ja sein. Ganz sicher sogar. Oder doch höchst wahrscheinlich. Naja, es könnte zumindest sein. Vielleicht. Später dann. Wenn Sie dazu bereit sind.
Also eher vielleicht doch nicht. Oder zumindest nicht allzu bald.
Nein, wenn ich es mir Recht überlege, schließe ich es jetzt definitiv aus.
Kehren wir also direkt zum Wesentlichen zurück.
Zu dem, was wir als Schamanen Ihnen gerade jetzt zu sagen haben.

Ich bin mir sicher: Sie alle da draußen haben meinen nächsten Blog schon schmerzlich vermisst.
Oder, genauer gesagt, Sie hätten ihn sicherlich sehnsüchtig schon früher erwartet, wären Sie nicht durch die stürmischen Ereignisse der letzten Monate ein wenig aus Ihrer angestammten Bahn geworfen worden.
Von uns hier, den Experten für fast Alles im Großen und Ganzen, für Nagual-Schamanismus im Besonderen und für spirituelle und emotionale Persönlichkeitsentwicklung im Allgemeinen, von denjenigen Ihrer Mitmenschen also, welche sich als Schamanen und spirituelle und emotionale Lehrer geradezu als Felsen in der Brandung erweisen und mit ihren guten und zielgerichteten Ratschlägen die schon verzweifelt nach Auswegen aus sich abzeichnenden Sackgassen suchende Menschheit wieder aufrichten und in das Licht reiner Zuversicht und gelassener Erkenntnis führen sollten, hätten Sie sich sicherlich schon ein paar Wochen oder Monate früher das eine oder andere hilfreiche und nützliche Statement zur Lage der Nation, zu Ihrer persönlichen Lage oder zu möglichen und einfachen Auswegen aus der herrschenden Krise von Gesellschaft, Gesundheit, Staat und Freiheitsrechten erwartet.
Es kam aber bisher, soweit ich weiß, noch nichts dergleichen von unserer Seite.
Wir schwiegen vielmehr mit eisern verschlossenem Munde.
Sind wir Schamanen jetzt in der Corona-Krise also verstummt?
Keineswegs.
Wir sind nach wie vor zu Rettung Ihrer persönlichen seelischen Situation und zu Ihrer Unterstützung bei Ihrer zuweilen vielleicht etwas kompliziert anmutenden Reise durch den Kosmos bereit.

Obwohl es in einigen Bereichen jetzt eindeutig schwieriger ist, eindeutig Stellung zu beziehen.
Natürlich wollen wir auf der einen Seite die realen Schwierigkeiten der Bevölkerung auf materieller, beruflicher und existenzieller Seite ernst nehmen. Es ist schon eine wirkliche Herausforderung, sich auf ausgefeilte und stimmige, aber doch in der Bedürfnispyramide zumindest auf den ersten Blick doch eher weiter oben angesiedelte Themen zu beziehen, wenn sich auch große Teile des Mittelstandes in Österreich ziemlich schnell in den Abgrund von Armut und Verschuldung getrieben sehen.
Es ist leicht aber nicht immer klar zu vermitteln, wenn wir die relativ konzeptlosen Schritte der Regierenden in diesem Land kritisieren, weil die Situation sich laufend ändert und es verwirrender Weise immerzu mindestens zwei entgegengesetzte Standpunkte zu geben scheint, die beide etwas für sich haben.
Die zügellose Ambivalenz hat uns fest in ihren Klauen:
Natürlich will niemand an einer der sich munter verbreitenden Corona-Varianten erkranken.
Trotzdem gilt zumindest die Hälfte der mir gegenüber geäußerten Befürchtungen einer unzumutbaren Einschränkung unserer demokratischen Freiheitsrechte, also einer Willkür, die uns aus gesundheitlichen Argumenten zu Gefangenen des eigenen Staates macht. Wenngleich wir uns nur im Hausarrest befinden.
Genau deshalb gehen bereits mehrmals 10 000 Leute in Wien auf die Straße, ob erlaubter Weise oder in einem Akt zivilen Ungehorsams.
10 000 Rechtsextreme oder Fanatiker waren noch nie spontan für eine Demonstration zu gewinnen.
Dass es den Demonstrierenden zugleich aber nicht ganz so wichtig zu sein scheint, wer da mit ihnen mitmarschiert, ist ebenfalls ein ziemlich beunruhigendes Signal.

Diese Ambivalenz der Gesichtspunkte unserer Betrachtung geht noch weiter und betrifft die verschiedensten Fragen:
Einerseits möchte ich mich nicht impfen lassen, wenn die Impfung erst ein Jahr geprüft wurde und es daher einfach keinerlei Aussagen über mögliche Spätfolgen geben kann, wobei noch für kritische Betrachter unserer Kultur hinzutritt, dass die Wissenschaft auch bisher nicht sehr motiviert war, Impfungen wirklich kritisch zu untersuchen.
Darüber hinaus weiß ein mit alternativen Heilmethoden Vertrauter und selbst mit spiritueller und energetischer Behandlung beschäftigter Mensch wie ich auch, dass die Schulmedizin subtileren Vorgängen im Befinden des Menschen und im menschlichen Körper bisher kaum Beachtung schenkt.
Für den auf wissenschaftliche Evidenz zurückgreifenden Mediziner existieren viele Wahrnehmungen, welche von uns auf anderen Ebenen geschulten und arbeitenden Experten eingebracht werden, einfach nicht.
Der Körper wird schulmedizinisch im Großen und Ganzen immer noch als Maschine betrachtet, die repariert und mit Ersatzstoffen von Außen wieder zum Funktionieren gebracht werden kann.
Ganzheitliche Erklärungen für Krankheiten, die eine Einschränkung der eigenen seelischen und spirituellen Freiheiten und Möglichkeiten als wesentlichen Einfluss für das Wohlbefinden einer Person aufzeigen, und das fehlende oder vorhandene Wohlbefinden als entscheidenden Faktor für Krankheit oder Gesundheit eines Menschen betrachten, bleiben der modernen Medizin bisher eher fremd.
Die individuellen Erlebnisse von Menschen, die genau von diesen Vorgängen zeugen, werden, weil nicht im Labor auf technische Daten zurückführbar nicht ernst genommen.

Deshalb hofft ein Teil von mir feige auf die hoffentlich eintretende Herdenimmunität, während sich der andere Teil überlegt, zumindest auf jene Impfung zu warten, welche die in den nächsten Wochen und Monaten auftretenden Mutationen der Krankheit ebenfalls in Schach halten wird können.
Auf gar keinen Fall würde ich mich ein Mal pro Jahr impfen lassen.
Impfen ist nämlich auf alle Fälle auch eine Herausforderung für den Körper, selbst wenn das der modernen Medizin eben weitgehend entgeht.
Ich als Körpertherapeut und Schamane habe während der letzten fast vierzig Jahre Selbsterfahrung zumindest soviel Gespür für meinen Körper bekommen, dass ich die Auswirkungen einer Impfung auf das Gesamtsystem meines Körpers wahrnehme. Natürlich spüre ich nicht, welche Stoffe in meinen Körper injiziert werden und was die genau anrichten.
Aber ich spüre, was Impfungen über längere Zeiträume mit dem Körper machen: Sie stiften eine gewisse Verwirrung im System.
Die für mich also durchaus negativen Randerscheinungen von Impfungen muss ich jetzt natürlich gegen die reale Bedrohung durch eine mögliche Erkrankung abwägen. Nicht ganz einfach. In diesem Fall haben auch wir Schamanen uns noch nicht selbstverständlich von vornherein für eine der beiden Möglichkeiten, also impfen oder nicht impfen, entschlossen.

Allerdings wird die Impfung für meine Altersgruppe über 60 aber noch knapp unter 62 ja womöglich ohnehin erst im Jahr 2024 angeboten zumindest wenn ich auf die gegen alle möglichen zukünftigen Varianten wirksame Generalimpfung warte.
Ich kann mich also im Angesicht der Gefahr ruhig zurücklehnen und abwarten. Vordrängen würde ich mich ohnehin nicht so gern. Außerdem bin ich ja nebenberuflich noch nicht Bürgermeister und deshalb auch nicht regelmäßig im Pflegeheim zu Besuch.
Wäre ich Bürgermeister, würde ich gern meine Gemeinde in einige kleinere Gemeinden unterteilen, um erstens dann Oberbürgermeister zu werden und zweitens das regionale Selbstbestimmungsprinzip zu stärken. Wahrscheinlich würde mir das vom Land Niederösterreich verwehrt werden, sodass ich zuerst Landeshauptmann werden müsste, um daraufhin ein paar Gesetze ändern zu dürfen, um danach endlich meinen eigentlich angestrebten Job als Oberbürgermeister antreten zu können, welchen ich schließlich wieder für die nebenberufliche Tätigkeit als Bürgermeister meines winzigen Dörfchens zurücklegen möchte. Den Job als Bürgermeister einer 10-Häuser-Gemeinde würde ich wohl zur Not neben meinem Schamanentum ausüben können, oder ich bräuchte noch ein oder zwei Stellvertreter, welche dann die von mir befürwortete Politik der Zurückhaltung vollinhaltlich in meinem Namen umzusetzen in der Lage wären.
Politik der Zurückhaltung bedeutet: Keine Straßenbeleuchtung, keine asphaltierten Nebenstraßen, keine Wasserleitung statt der Hausbrunnen und auch sonst keine weitere Verbauung der Landschaft. Des Weiteren würde ich noch für eine Verringerung des Lachgasausstoßes unter Beibehaltung der Lachfähigkeit der Bevölkerung und für einen Rückbau der Bundesstraßen auf schmale Asphaltpisten im Umkreis von 20 Kilometern plädieren. Ein Teil der Landschaft sollte zudem als Biotop betrachtet und von jeglicher menschlicher Einwirkung befreit werden, mit Ausnahme der Erhaltung schmaler Pfade, welche den Umwelttouristen die Erfahrung ungestörter Natur anbieten sollten. Das Lachgas entsteht im Übrigen beim Überdüngen der Felder. Die von meinen Rückbaumaßnahmen betroffenen bäuerlichen Betriebe würden in meinem naturerhaltenden Landschaftsgestaltungsmodell natürlich von großzügigen Entschädigungsbeiträgen profitieren. Es kann aufgrund der vielen doch etwas umständlichen politischen Wege, welche hier noch vor mir liegen, leider noch ein bisschen dauern, bis ich unsere Umgebung erfolgreich zu einem weitflächigen Biotop mit Ruhewiesen und Wiesenwegen umgestaltet haben werde. Das alles widerspricht leider derzeit auch noch der gängigen Politik in unserem Bundesland, welche nach wie vor auf Flurbereinigungen und Bachbegradigungen setzt.

Bleiben wir also während der verschiedenen Wartezeiten auf die Impfung und die Naturerrettung noch ein wenig bei subjektiver Erkenntnis und objektiver Erkenntnis.
Dieselbe Blindheit der Wahrnehmung, wie sie für die moderne Medizin typisch ist, betrifft ja leider inzwischen nahezu die gesamte Wissenschaft, zumindest klingen viele Stimmen des heutigen Mainstream der Wissenschaft weit intoleranter und eingeschränkter im Zulassen von Phänomenen individueller Erkenntnis als das noch vor ein paar Jahrzehnten der Fall war.
Das Komische an dieser pseudowissenschaftlichen und quasireligiösen Haltung, welche vor allem durch Gruppen wie die Skeptiker radikal und mit Häme und Boshaftigkeit nach Außen hin vertreten wird, ist, dass gerade die moderne Naturwissenschaft mehr und mehr erkennt, dass wir derzeit noch sehr wenig über die Welt wissen. Dunkle Materie, dunkle Energie….die multidimensionale Beschaffenheit des Weltalls….die Einzigen, die alles zu wissen scheinen, sind diejenigen, welche zumeist selbst nicht wirklich in der Wissenschaft verankert sind.
Zumindest fehlen Ihnen Eigenschaften wie erkenntnistheoretische Offenheit oder das Zulassen von Phänomenen, welche vielleicht noch nicht erklärbar sind, aber durchaus einen Teil unserer wahrnehmbaren Welt ausmachen.
Die Vorstellung, dass die Wissenschaft die Welt vollständig erklären könnte, ist unhaltbar, zumindest beim derzeitigen Vorgehen wissenschaftlicher Erkenntnis.
Die Wissenschaft kann vieles, aber genau das kann sie nicht, und es ist ja auch ganz und gar nicht ihre Aufgabe.
Diese besteht vielmehr in vorurteilsfreiem Wissenserwerb, der einen Forschergeist voraussetzt, der von den selbsternannten Wissenschaftsgläubigen scheinbar nicht mehr ausreichend als notwendige Haltung wahrer Wissenschaftlichkeit erkannt wird.
Wir springen auf dem Corona-Rössl wild hin und her; jetzt gerade:

Zurück zur Impfung.
Einerseits wünscht sich ein Teil von mir eine rasche Durchimpfung der Impfwilligen, und dass sich viele meiner Mitbürger für eine solche entscheiden mögen, andererseits bezweifle ich natürlich, dass die zunächst subtileren und einige Jahre später vielleicht ganz manifesten Auswirkungen der Impfungen auf unser körperliches Gesamtsystem ganz harmlos sind.
Es muss aber jedenfalls eine Entscheidung jeder einzelnen Person bleiben, ob sie sich impfen lassen will oder nicht. Alle Versuche, Impfgegner oder impfkritisch eingestellte Personen als sozial verantwortungslos zu stigmatisieren, sind grobe Manipulationen.
Wenn der Einzelne gezwungen werden kann, sich aufgrund einer staatlichen Verordnung körperfremde Stoffe in seinen Körper einführen lassen zu müssen, hat er das Recht auf Unversehrtheit seines körperlichen Daseins und somit auf die Selbstbestimmung über seinen eigenen Körper verloren.
Die Qualität und Art unseres zukünftigen Lebens auf diesem Planeten wird nicht nur von der Erhaltung der Umwelt und weitgehend friedlicher Entwicklung internationaler Beziehungen abhängen, sondern auch von Respekt, individueller Selbstbestimmung jedes Einzelnen und damit der Entwicklung reifer und mündiger Persönlichkeiten, welche auch differenzierte und jeweils anderslautende Meinungen zu den unterschiedlichsten Themen vertreten können und dürfen.
Sonst enden wir als Spezies in einer verdrehten Welt, in der sich Diktatoren, einseitig vorgegebene Meinungen über die Welt und das Leben und ein von unzähligen Regeln und Einschränkungen bestimmtes Dasein als unsere einzige gemeinsame Zukunft darstellen.
China, Russland, Ungarn, Polen….die Zeichen für eine solche Zukunft sind schon sichtbar, und nur durch eine liberale und offene Haltung zu den Persönlichkeitsrechten jedes Einzelnen zu vermeiden.

Und wieder zurück zur Wissenschaft und ihrer derzeitigen Rolle:
Wenn die Wissenschaft und die moderne Medizin nicht imstande sind, subtilere Vorgänge im Körper zu erkennen oder die Ursachen für Krankheiten auszumachen – sind sie dann deshalb nutzlos?
Heißt das, wir können durch spirituelle und ganzheitliche Haltungen Corona einfach links liegen lassen und uns dadurch sozusagen innerlich immunisieren?
Nein, leider nicht.
Wir sind als Organismus auf die Wechselwirkung von eigenem körperlich-seelischem Befinden und den Einwirkungen der Umwelt angewiesen.
Wenn unser Immunsystem mit einer bisher unbekannten Krankheit konfrontiert wird, kann es natürlich zu einer Infektion kommen, auch wenn wir ganzheitlich spirituell und im Einklang mit unserer seelischen und körperlichen Existenz leben.

Natürlich sind es nicht nur Viren, Bakterien oder sonstige unsere Gesundheit angreifende Lebewesen oder Stoffe, welche uns krank machen. Wir haben eben nicht nur ein Immunsystem, sondern auch eine innere Bereitschaft, bestimmte Erlebnisse in unser Leben hinein zu bringen oder dies eher nicht zu tun.
Das ist für einen Schamanen offensichtlich.
Ich kann Ihnen also keinen Talisman gegen Corona anfertigen, Sie können aber selbst mehr oder weniger anfällig für Krankheiten sein.
Darüber hinaus können Sie sich mit Klugheit und Vernunft schützen.
Wenn Sie schamanisch fortgeschritten wären, könnte ich Ihnen aber beispielsweise einen Anhänger anfertigen, welcher Ihre Fähigkeit zu sozialer und persönlicher Resilienz stärkt und Ihnen damit hilft, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort oder umgekehrt, nicht zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
Kann ich die Wirkung des Talismans beweisen?
Nein, zumindest nicht wissenschaftlich.
Die Wissenschaft kann naturgemäß auch nicht beweisen, dass er nicht wirkt.
Sie glaubt nur nicht daran, dass es so etwas wie eine unsichtbare wirksame Welt gibt, oder sie hat zumindest in ihren Laboren und Geräten keine Anzeichen für eine solche entdeckt.
Der ehrliche Wissenschaftler müsste einfach bekennen, dass es eben beim derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht seriös möglich wäre, darüber eine Aussage zu machen, ob dieser Anhänger nun wirke oder nicht.
Wissenschaftliche Evidenz für die Wirkung gäbe es jedenfalls keine.
Und persönliche Erfahrungen würden in Bezug auf die wissenschaftlich erforschbare Natur als nicht von Belang angesehen.
Wirkt er trotzdem?
Es bliebe Ihrer persönlichen Wahrnehmung vorbehalten, das festzustellen.
Meiner Ansicht nach erhöht er die Redundanz Ihrer Möglichkeiten, sich zu schützen, das heißt, Sie werden wahrscheinlich wachsamer oder klarer durch den Alltag gehen oder sich bewusster entscheiden, gefährliche Situationen zu vermeiden, die Sie eigentlich gar nicht aufsuchen wollten.
Das wäre allerdings nur eine Seite der Medaille, die Seite Ihrer Bewusstheit.
Der Anhänger würde Ihnen meiner Ansicht nach auch helfen, von den Spirits oder hilfreichen Kräften der unsichtbaren Welt besser vor unliebsamen Erlebnissen und negativen Erfahrungen geschützt zu sein.

Würde ich Ihnen einen solchen Anhänger gegen teures Geld verkaufen?
Natürlich nicht, denn erstens setzt er eine gewisse Vertrautheit mit Magie und Energie voraus, weil er wie gesagt für Fortgeschrittene angefertigt wurde.
Zweitens verkaufe ich nie magische Gegenstände.
Ich lebe von schamanischer und magischer Wissensvermittlung.
Die Menschen, welche diese Art des Wissens suchen, sind mündige Erwachsene, welche ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Dasein für sich in Anspruch nehmen, das auch ihre spirituelle und magische Entwicklung mit einschließt.
Wer sich weder für Magie noch für Schamanismus oder für spirituelles Wissen und Wachstum interessiert, der kommt ohnehin nicht zu mir.
Diejenigen, welche sich für diese Dinge begeistern oder selbst durch persönliche Erlebnisse auf diese Bereiche des Daseins gestoßen oder auch durch einen inneren Ruf nach tieferer oder weiterer persönlicher Erkenntnis, als sie ihnen die Wissenschaft zu bieten vermag, für meine schamanischen und spirituellen Workshops und Ausbildungen empfänglich sind, finden zu mir und meinem Team, wenn die Zeit dafür stimmt.
Ich meine hier, wenn die richtige Zeit für die jeweilige Person gekommen ist, sich tiefer auf Schamanismus, Magie, Spirit, Ekstase im Tanz und ähnliche Erweiterungen ihres persönlichen Erfahrungshorizonts einzulassen.
Natürlich sind unsere Veranstaltungen durch Corona und die damit zusammenhängenden Einschränkungen auch betroffen.
Im inneren Kern der Sache des Spirits und der Kraft, um die es uns hier geht, ist Corona jedoch nur eine vorübergehende Angelegenheit.
Trotz aller äußerlich widrigen Umstände sind meine Spirits beharrlich der Meinung, die ganze Sache mit Corona sei in der Tiefe der Seele und des Geistes einfach unwesentlich.
Natürlich meinen sie nicht, dass wir uns nicht eigenverantwortlich schützen und auf uns schauen sollen.
Sie beziehen sich nur auf die innere spirituelle oder seelische Bedeutung der ganzen unleidlichen Angelegenheit.
Wie schon oben gesagt, soll das auch keinesfalls heißen, dass uns das Mitgefühl für all diejenigen fehlt, welche unter den jetzigen Bedingungen leiden oder zu Schaden gekommen sind. Wir wollen hier das Elend, das durch diese Krise über viele Menschen hereingebrochen ist, nicht klein reden.
Wir springen wieder, und ich komme noch einmal auf die Schutzmagie zurück:
Mein Talisman oder Anhänger würde Ihnen auch dann nicht wirklich etwas bringen, wenn Sie ihn dazu nützen würden, die nächste heimliche Corona-Party zu feiern. Die gesamte zusätzliche Sicherheits-Redundanz wäre mit einem Mal aufgebraucht, in etwa so, als würden Sie mit einem in puncto Sicherheit besser ausgestatteten Fahrzeug jetzt einfach umso schneller fahren. In diesem Fall wären Sie sofort und mit hoher Wahrscheinlichkeit noch unsicherer unterwegs als davor mit dem vielleicht weniger gut ausgerüsteten aber von Ihnen dafür vorsichtiger genützten Fahrzeug.

Es kommt also auf die Eigenverantwortung an.
Wir haben schon vor dem Lockdown unsere Gruppen nur mit am selben Tag ärztlich durchgeführten Schnelltests abgehalten um die Sicherheit unserer TeilnehmerInnen soweit es geht zu erhöhen.
Die sogenannte Eigenverantwortung des Einzelnen funktioniert allerdings nur dann wirklich gut, wenn viele Einzelne auch mündige innerlich erwachsene Bürger sind.
Dazu kommt noch, dass die Haltung der Regierung, die Menschen zugleich zur Eigenverantwortung aufzurufen und ihnen dann mit Strafen und Anzeigen zu drohen in sich widersprüchlich ist.
Wenn ich die Eigenverantwortung stärken will, muss ich den Bürgern meines Gemeinwesens erklären, worum es geht, und Ihnen dann auch eigenverantwortliches Handeln zutrauen.
Sie sehen hier an meiner klaren Aussage, dass ich auf jeden Fall das Zeug zum Oberbürgermeister hätte. Ich müsste mich allerdings dafür politisch betätigen, und das ist mir so wie den meisten zentrierten und entwickelten Persönlichkeiten einfach eher zuwider.

Zu einer ganz anderen Art von Persönlichkeit:
Wenn ich mich über verfassungsmäßige Rechte zunächst cool hinwegsetzen zu können glaube, also die Rechtmäßigkeit von Eingriffen in die persönliche Freiheitssphäre nicht wirklich beachte, sondern mich auf den Verfassungsgerichtshof ausrede, der ja später von den in ihren Rechten Eingeschränkten ohnehin angerufen werden könnte, achte ich die Bürger nicht und ich achte die liberale Demokratie nicht wirklich.
Wenn aber auch Herr Orban zu meinen sehr verehrten Freunden und Bündnisgenossen zählt, wie das bei unserem unterkühlten Herrn Kanzler der Fall ist, liegt der Schluss nahe, dass hier ein autokratisches Verhalten und eine ebensolche Einstellung eines Politikers vorliegen, und zwar genau jenes Politikers welcher im Übrigen ja auch jegliches Mitgefühl mit seinen Mitmenschen schmerzlich vermissen lässt.
Herr Kurz ist wie wir wissen derjenige, dem die Lösung einfiel, die Bilder der im Mittelmeer ertrunkenen Kinder doch bitte einfach aus unserem Gedächtnis wieder zu verbannen, denn wegschauen hilft da ungemein, jedenfalls seiner Meinung nach.
Folgerichtig werden keine völlig unmenschlichen Zuständen ausgesetzten Minderjährigen aus griechischen Lagern geholt und es werden in Österreich gut integrierte SchülerInnen mit Gewalt, Hundestaffel und Spezialpolizei nach Georgien oder Armenien gebracht, wo sie weder die Sprache in Wort und Schrift beherrschen noch ihr weiteres Leben in auch nur ungefähr denselben Umständen fortführen können wie hier bei uns.
Liebe Leserinnen und Leser: Ich wünsche keinem Ihrer Kinder eine derartige Erfahrung.
Angeblich ist aber die knappe Mehrheit der Österreicher für harte Abschiebungen. Wirklich? Ist das so?
Anstatt dass wir hier in Österreich uns glücklich darüber fühlen, in einem relativ reichen, sozial relativ gut abgesicherten und ziemlich sicheren Land zu leben, und anstatt dass wir deshalb, wenn wir schon nicht die Großherzigkeit oder den Gerechtigkeitssinn besitzen, dasselbe Leben als Geburtsrecht allen anderen Mitgliedern unserer Spezies zuzugestehen, wenigstens den paar Menschen, die erfolgreich bis zu uns durchgekommen sind und unsere Gemeinschaft sogar offensichtlich bereichern, gestatten, hier mit uns die Vorzüge einer zumindest weitgehend gesicherten Existenz teilen zu dürfen, wollen wir lieber wie der geizige Riese im Märchen alles nur mitleidslos für uns allein haben?

Machen wir es lieber einmal ganz offiziell:
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!
In einer Krise, die uns alle betrifft, kann man nicht Solidarität und Mitgefühl mit den vulnerablen Gruppen oder den in den Spitälern und Altenheimen arbeitenden Menschen einfordern, wenn man zugleich mit einer unmenschlichen Politik schutzlosen Kindern gegenüber jegliches Mitgefühl als Wert so ganz offensichtlich vergessen hat.
Ihr Vorbild und das Vorbild Ihrer Regierung sagen doch vielmehr: Jeder für sich und keiner für den Nächsten.
Schämen Sie sich!
Leider werde ich mich wahrscheinlich wieder für Sie fremdschämen müssen, weil Ihnen wohl jegliches Schamgefühl im gesunden Sinne schon längst abhanden gekommen sein dürfte.
Wenn man für Ihre Haltung und Gesinnung einen Ausdruck finden wollte, wäre es wohl dieser: Sie sind kaltschnäuzig.
Kaltschnäuzigkeit mag zwar bei Hunden ein Zeichen gesunder Verfassung sein, ist als politische und menschliche Haltung aber leider letztklassig.
Überlegen Sie in einer stillen Minute doch einmal ernsthaft, Politik Menschen mit mehr Anstand und vorhandenem Mitgefühl zu überlassen!
Fördern Sie unser Gemeinwesen und nehmen Sie Ihren endgültigen und unwiderruflichen Abschied als Politiker!
Bei dieser Gelegenheit könnten Sie auch gleich Ihre allerorts geliebten Genossen Nehammer, Blümel und Sobotka mit in die wohlverdiente Pension nehmen und somit unserem Land zum ersten Mal in Ihrer politischen Karriere wirklich dienlich sein.
Ein paar heldenhaft politisch interessierte Mitmenschen, welche sich trotz ihrer inneren Zentriertheit und trotz ihrer erfolgreichen Persönlichkeitsentwicklung nicht von der aktiven Ausübung politischer Ämter abhalten lassen muss es doch wohl in diesem Land noch geben? Oder etwa nicht? Ich hoffe das Beste.

Liebe Leser, Sie werden jetzt vielleicht verstehen, warum wir Nagual-Schamanen im Allgemeinen und ich im Besonderen uns so viel Zeit gelassen haben einen Blog zu verfassen.
Man kommt ja in Corona-Zeiten wirklich vom Hundertsten ins Tausendste.
Wie soll da ein anständiger Schamane wie ich die Ruhe bewahren und noch Zeit finden all diese Aufregungen in Worte und Sätze zu gießen.

Unter der ganzen Aufregung aber herrscht Ruhe.
Erstaunlich.
Ich hoffe, Sie können daran irgendwie ein bisschen Teil haben.
Zusätzlich oder neben Corona sollten wir uns, soweit wir diese Ruhe in uns finden können, auch mit anderen und zwar den im Wesentlichen noch wesentlicheren Dingen unseres Menschseins beschäftigen, bevor wir ganz vergessen, dass wir Wesen aus Geist, Materie, Magie, Gefühl und Liebe sind.
Das wünscht Ihnen der Schamane Ihres Vertrauens.
Wir hören wieder von einander, später.
Oder zumindest hören Sie vielleicht von mir.
Nicht, weil ich die Absicht habe, mich neben den rechtsextremen Marschierern in die Menge der zu Recht Entrüsteten einzugliedern und in den Bereich negativer Schlagzeilen zu geraten, sondern wenn Sie aus stiller innerer Verzückung beim Lesen meiner nächsten Texte vielleicht dazu übergehen werden, diese tagsüber laut und deutlich vor sich hin zu sprechen.


