Worum es wohl derzeit geht…oder: wie wir wieder zur schamanischen Ekstase kommen oder sie gar nicht erst verlieren…Teil 2

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Diesen Blog zu schreiben ist insofern recht interessant, als sich während seiner Abfassung, also nahezu wöchentlich oder täglich, die politischen und sozialen Inhalte und Bedeutungen, um die es uns hier geht, ändern.
Das ist nun keinesfalls den neuen Corona-Erkrankungs-Zahlen geschuldet, oder aber wenn doch, dann höchstens indirekt. Durch die Hintertür also.

6. Abschnitt:

Die Schwierigkeit der Regierenden mit dem schamanischen Prinzip der Wahrhaftigkeit. Oder: Es ist doch alles eigentlich ganz einfach…

Es stellt sich jetzt plötzlich heraus, dass die Ausgangsbeschränkungen angeblich ohnehin immer nur für den öffentlichen Raum gemeint und gültig waren.

Private Treffen wären da ja gar nicht davon erfasst gewesen.

Tatsächlich wurden andererseits private Treffen aufgelöst und Teilnehmer an sogenannten Corona-Partys angezeigt.

Natürlich ist es unklug, in Zeiten einer Epidemie Feste zu feiern und seine sozialen Kontakte intensiv zu leben.

Die Frage, die uns hier beschäftigt ist aber nicht die nach Vernunft oder Sicherheit, sondern jene nach dem Umgang der Obrigkeit gegenüber ihren Mitbürgern.

Die Frage ist auch, ob wir hier in Österreich vielleicht in zwei Staatsformen leben, eine davon eine liberale Demokratie mit Gewaltenteilung zwischen Gesetzgebung, Exekutive und Rechtsprechung, die andere eine Art Polizeistaat mit ungefähren Handlungsanleitungen und großer Macht zur Willkür für die Exekutive. Ein Staat, in dem die – die rechtliche Willkür beschränkende – Macht der Gerichte und das Gebot staatlicher Machtausübung nur auf gesetzlicher Grundlage keine wesentlichen Faktoren darstellen, sobald die Regierung den politischen Willen zur Gängelung ihrer Wähler mit Hilfe der Exekutive in Szene setzt.

Waren jetzt private Treffen die ganze Zeit über legitim? Waren die sogenannten Corona-Partys ebenfalls erlaubt? War es erlaubt, sich in beliebig großem Freundes- oder Bekanntenkreis privat zu treffen?

Von Seiten der Regierung hieß es zunächst, dass zwar die Treffen im privaten Raum nicht verboten werden könnten, durch das Betreten des öffentlichen Raumes zum Zweck, sich privat zu treffen, im Fall privater Treffen schon davor aber eine strafbare Gesetzesübertretung stattgefunden hätte.

Beides geht nicht. Entweder die privaten Treffen sind und waren dann wohl auch von Anfang an gestattet, in diesem Fall liegt eine grobe Missachtung unserer Bürgerrechte vor durch die Anweisungen an die Polizei, trotzdem gegen jene einzuschreiten, die sich keiner Gesetzesverletzung schuldig gemacht hatten.  Oder die privaten Treffen sind oder waren zumindest nicht gesetzeskonform, wobei durch diese Einschränkung der Benützung des öffentlichen Raumes rein nach der inneren Intention der ihn Nützenden eine Art Gedanken- oder Absichtskontrolle ausgeübt worden wäre, was sicherlich unseren Menschenrechten völlig widerspricht.
Denn eine Handlung kann strafbar oder nicht strafbar, gesetzeskonform oder gesetzwidrig sein, eine innere Absicht aber wohl kaum, wenn kein von ihr umfasster Handlungsteil an sich gesetzwidrig ist.

Auf alle Fälle wurde durch das Verhalten der Regierung unsere Freiheit grob und offenbar widerrechtlich und darüber hinaus sogar wahrscheinlich mit ganz bewusster Absicht eingeschränkt.

7. Abschnitt:

Die neue Normalität des Schamanen: Ein paar Vorschläge zur Verbesserung unserer rechtlichen Situation in Österreich.

Ich habe hier für Sie gleich ein paar Vorschläge, welche helfen könnten, eine Wiederholung dieser schmerzlichen Verletzung unserer Grundrechte und unserer demokratischen Rechte zu vermeiden:

Die bewusste Absicht, Grundrechte zu umgehen oder auszuhebeln, und damit den Rechtsstaat und die Grundlagen der Demokratie in Frage zu stellen, sollte in Österreich für die Regierenden zukünftig unter Strafandrohung gestellt werden.

Die Polizei sollte einer verpflichtenden und ausführlichen Schulung unterzogen werden, deren Inhalt die Grund- und Menschenrechte jedes Einzelnen in Österreich sind.
Diese Schulung sollte eine gesetzlich neu verankerte Weisung im Verfassungsrang enthalten, jegliche Anordnungen oder Erlässe, welche die Grundrechte verletzen oder die demokratischen Grundlagen Österreichs gefährden, grundsätzlich nicht mehr ausführen zu dürfen, ohne sich damit strafrechtlicher Verfolgung wegen Amtsmissbrauchs auszusetzen.

Denn eine Exekutive ohne Gesetz waltet nicht ihrem Amt entsprechend, sondern an ihrer eigentlichen Aufgabe vorbei oder gegen ihre eigentlich sinnhafte Aufgabe zum Schutz der Bevölkerung und zur Wahrung der Gesetze.

Gesetzeshüter werden sonst zu Gesetzesbrechern.

Wurde nun in der Corona-Krise eine entscheidende Eingrenzung der Gefahr durch das Virus erreicht?

Wahrscheinlich zunächst ja, aber die Frage, die sich hier stellt ist, um welchen Preis?

Denn wenn sich in der Bevölkerung die Meinung ausbreitet, von der Regierung schamlos belogen und hinters Licht geführt zu werden, damit bestimmte Vorgangsweisen auch trotz dazu fehlender gesetzlicher Möglichkeiten durchgezogen werden können, wirkt sich das auf das Vertrauen in der nächsten Krise wahrscheinlich fatal aus.

Schlimm ist es nicht, wenn sich Menschen über die Täuschungsstrategie der Regierung aufregen, schlimm wird es sein, wenn sich die meisten Leute auch in einer Krise einfach nicht mehr an die Vorgaben der Regierenden halten wollen, weil sie sich nicht ernstgenommen sondern getäuscht fühlen.

Ob die bisherige Vorgangsweise der Regierung auch von hehren Motiven des Schutzes der Menschen getragen wurde, spielt auf Dauer dann vielleicht keine Rolle.

Natürlich mag es eine kluge Haltung sein, der Bevölkerung Maßnahmen zum Schutz der eigenen Gesundheit und der ihrer Angehörigen vorzuschlagen und diese auch soweit wie möglich als Vorschriften in Gesetze zu gießen.
Vielleicht wäre auch ein Hantieren mit Teilwahrheiten, welche eher den gefahrvollen Aspekt der Situation hervorheben in Anbetracht einer seriösen Gesundheitsgefährdung politisch vertretbar.

Doch das Bedrohen der Menschen mit Strafen für nicht existierende gesetzliche Bestimmungen und das Vortäuschen von gesetzlichen Verboten für Handlungen, welche in Wirklichkeit gar nicht von irgendeinem Gesetz erfasst werden, gehen zu weit, weil es ihr Ziel ist,  aus dem herrschenden Volk, also dem eigentlichen Souverän der Demokratie, ein Volk verschreckter Untertanen zu machen.

Dafür fehlt einer demokratischen Regierung jegliche Legitimität.

Uns als Bürger dieses Staats fehlt auf der anderen Seite offenbar die gesetzliche Handhabe, um derartige Übergriffe auf unsere Freiheit und unsere Rechte mit aller Schärfe abzuwehren.

Wenn sich Politiker tatsächlich selbstlos und mutig bereit finden, die Bevölkerung zum Zweck ihres eigenen Wohlergehens über Gesetz und Recht zu täuschen, wäre es meiner Ansicht nach zumindest eine Selbstverständlichkeit, dass diejenigen direkt nach dem ersten Erfolg ihres Täuschungsmanövers zurücktreten, um sich damit als politisch und sozial verantwortlich Handelnde zu deklarieren und sich auf diese Weise zugleich für die Verletzung der demokratischen Regeln durch ihr zumindest temporäres Ausscheiden aus der Politik zu entschuldigen.

Ich schlage somit als dritte Regel für eine neue Normalität gesunden demokratischen Handelns vor, dass eine bewusst in Kauf genommene Verletzung der Grundrechte der Bürger oder eine Täuschung der Öffentlichkeit über gesetzliche Verpflichtungen zumindest ein Jahr Abstinenz von jeglichem politischen Amt nach sich ziehen sollte.

In unserem Fall umfasst das im übrigen offenbar die ganze Regierung.

8. Abschnitt:

Regel Nummer eins: Nur Shoppen zählt zum Lebensnotwendigen. Oder etwa nicht?

Durch die schnelle Veränderung der Ereignisse und immer neue Verlautbarungen und Erklärungen der Regierung wird es jetzt wahrscheinlich Ende Mai doch nicht zu einem Akt bewussten Widerstands von Seiten unserer schamanischen Richtung kommen.

Wir wollten nämlich, natürlich im vernünftigen Abstand von 2 Metern im eigenen Garten ein spirituelles Treffen veranstalten um drei Dinge klarzumachen:

Erstens: Wir lassen uns nicht durch ein vages Gebot nur Spazieren gehen aber nirgends ankommen zu dürfen in unseren Grundrechten beschneiden.

Zweitens: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein oder vielmehr sind die Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen eben sehr unterschiedlich wenn wir von den elementaren Grundbedürfnissen des reinen Überlebens absehen. Für uns Schamanen ist es nicht möglich, die Begegnung mit dem Spirit und das Treffen mit anderen Schamanen auf Dauer nur in den virtuellen Raum zu verlagern.
Die Wichtigkeit zu shoppen und dem Materiellen zu huldigen ist nicht für alle Menschen die erste Priorität ihres Daseins.

Der Regierung steht es aber unserer Ansicht nach nicht zu, ihren eigenen Wertekatalog über die gesamte Bevölkerung hin auszudehnen, und dafür ohne genaue Erklärung nur vage gesundheitliche Gründe anzuführen.

Drittens: Es besteht auch die Gefahr, dass das Wiederaufsperren in einer Reihenfolge erfolgen könnte, welche bestimmten von der Regierung vielleicht nicht so sehr beachteten Teilgruppen der Bevölkerung, wie zum Beispiel eben uns Schamanen, gar keine Beachtung schenkt.

Was aber von unterschiedlicher Seite in letzter Zeit schon im Rahmen der Bedeutung der Kunst für die soziale und geistige Gesundheit der Menschen ausgeführt wurde, gilt sinngemäß auch für uns spirituell, emotional und schamanisch Bewegte: Es handelt sich bei unseren Tätigkeiten und Treffen keinesfalls um Belanglosigkeiten oder unnötige Randbereiche des Lebens.

Eine Gesellschaft ohne Spirit, Ekstase, Magie, Trance, Kraft, Vision ist eine Gesellschaft ohne wirkliche transformative Power, ist also auch eine zerstörerische und in ein verengtes und unbewusstes Dasein hineingleitende Gesellschaft.

Natürlich kann das von Menschen, die anders denken auch anders gesehen werden.
Es können aber nicht die Andersdenkenden über jene bestimmen, welche ihren eigenen kraftvollen Weg zur Auseinandersetzung mit Natur, Geist, Mensch und Kultur gewählt haben.

Deshalb wollten wir uns Ende Mai als Schamanen nach einem kurzen Spaziergang zu meinem Garten in demselben einfinden, um dort ein gemeinsames spirituelles Treffen zu veranstalten – selbstverständlich mit mehr als einem Meter Abstand zueinander.

Doch inzwischen wurde dieses Vorhaben vom Lauf der Ereignisse überholt. Denn erstens werden die Beschränkungen im öffentlichen Raum gelockert, und zweitens ist jetzt eben alles ganz anders als es ursprünglich aussah und verlautbart wurde.

Selbst Coronapartys wurden nämlich von der Exekutive nicht etwa wegen der Corona-Verordnungen aufgelöst…nein!….vielmehr lesen wir jetzt im ORF: Nehammer ergänzte, dass die ab Mitte März von der Polizei durchgeführten Amtshandlungen zur Auflösung von „Corona-Partys“ nicht wegen der Ausgangsbeschränkungen durchgeführt wurden, sondern wegen anderer Vorwürfe: „Grundlage war immer das Thema Lärmbelästigungen.“

Na, das Lärmbelästigen war doch bisher auch verboten und wurde nicht extra medial kommuniziert. Da hätte man doch nicht über Coronapartys gesprochen sondern weiter gar nicht darüber berichtet. Oder hören Sie in den Nachrichten jemals über polizeiliches Einschreiten wegen Lärmbelästigung?

Die Aussage des Polizeipräsidenten ist also eine offensichtliche Lüge beziehungsweise verdreht die Wahrheit auf eine Weise, die einer Lüge gleichkommt.

Merke: Tatsächlich wagt es die Regierung jetzt, die eigene offensichtlich widerrechtliche Vorgangsweise einfach zu verleugnen.

9. Abschnitt:

Dieser enthält:

A)Die angeordnete Willkür der Exekutive.
B)Faktisches Berufs- und Religionsverbot für Schamanen?

Im privaten Raum war also das Treffen mehrerer Leute ohne Einhaltung irgendwelcher Regeln zwar nicht schlau aber auch keinesfalls verboten.

Wie stellt dies der Verfassungsjurist Heinz Mayer fest: Coronapartys könnten möglicherweise strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen (wegen fahrlässiger Gemeingefährdung) aber verwaltungsrechtlich können sie das nicht.

Die Menschen werden sich das ja hoffentlich ohnehin nicht gefallen lassen, meint er sinngemäß im selben Interview.

2000 Anzeigen, 380 Organstrafmandate nur zur Osterzeit….offenbar ohne jegliche Rechtsgrundlage ausgestellt. Inzwischen sind es laut Zeitungsberichten allerdings noch um einige mehr geworden: Innenminister Karl Nehammer hat gestern bekannt gegeben, dass die Polizei seit Mitte März 30.000 Anzeigen im Zusammenhang mit Coronavirus-Verordnungen erstattet habe. Am „Höhepunkt“ habe es 1.400 Anzeigen pro Tag gegeben.

Veranstaltungen ab zehn Personen sollen jetzt ab Anfang Mai wieder erlaubt sein.

Leider liegen die meisten unserer schamanischen Veranstaltungen bezüglich ihrer Teilnehmerzahl zwischen 11 und 19 Personen.

Die Frage ist nun, ob es in absehbarer Zeit weitere Lockerungen im Bereich kleiner Veranstaltungen geben wird.

Eine länger andauernde Beschränkung auf zehn Personen kommt für mich sowohl einer Art Berufsverbot gleich als auch einem Verbot freier Religionsausübung, die nun einmal bei Schamanen mit der Abhaltung von bestimmten Ritualen verbunden ist, welche nicht alle mit weniger als zehn Teilnehmern auskommen.

Bei all den anderen bereits auf uns lauernden Geschäfts- und Lokalöffnungen kann es aber im Sinn einer rechtlichen Gleichbehandlung nicht legal sein, bestimmten kleinen Gruppen der Gesellschaft keine schamanischen Treffen zu ermöglichen.

Wenn wir darauf warten müssen, wann der Regierung von sich aus einfällt an gesellschaftliche Minderheiten wie schamanische Ausbildungsgruppen zu denken, kann das unter Umständen noch ein paar Jahrhunderte lang dauern.

Die Frage ist also, ab wann diese Einschränkungen nicht mehr verhältnismäßig sind, weil sie unseren gesamten schamanischen Lebens- und Arbeitsstil unmöglich machen, ohne für die weitgehende Totalbeschränkung unserer spirituellen und beruflichen Ausdrucksmöglichkeiten irgendeine sinnvolle Begründung oder Verantwortung anzubieten.
Zumindest wird es auch da eine Lockerung im Lauf der nächsten Zeit geben müssen auch wenn den Politikern Schamanen und ihre Bedürfnisse vielleicht gar nicht in den Sinn kommen.
Die Werte, welche unser Leben und unser Verständnis von Sinn und Spiritualität bestimmen, können nämlich nicht dem Gutdünken der Politiker unterliegen.

Genau die hier  angesprochene Freiheit, seine eigenen Werte zu bestimmen und ihnen auch folgen zu können, macht freies Leben in einer offenen Gesellschaft aus.

Sie sehen oder ahnen zumindest vielleicht schon: Wir nähern uns langsam aber unaufhaltsam unserem eigentlichen schamanischen Thema, der Frage nach der Ekstase.

Ein weiteres Thema schiebt sich allerdings noch dazwischen.

Zufälliger Weise habe ich nämlich Professor Harald Leschs Sendung über das Corona-Virus gesehen und war augenblicklich schockiert von seinem Auftreten.

10. Abschnitt:

Schon wieder geht es hier nur um das Eine. Um die Wahrheit nämlich – oder: Schamanismus, Freiheit und Wissenschaft

Eigentlich hätte ich den Professor für einen eher in seinen Ansichten eher ausgewogenen und toleranten Zeitgenossen gehalten.

Aber zunächst holt Professor Lesch aus.

Lesch holt zu Seitenhieb gegen Impfgegner aus

„Wenn ein Virus besonders übertragbar ist, dann braucht man eine besonders hohe Herdenimmunität“, erklärt Drexler und verweist auf das immer wieder auflodernde Thema der Herdenimmunität gegen Masern, die wir in Deutschland seit Jahren erfolglos aufzubauen versuchen. In diesem Zusammenhang lässt sich Lesch einen kleinen Seitenhieb nicht nehmen und schickt einen „schönen Gruß“ an Impfgegner: „Mich würde ja interessieren, wie das weiter gehen wird. Wenn wir mal einen Impfstoff haben gegen das Coronavirus, ob die sich dann auch nicht impfen lassen oder ob sie dann sagen ‚Um Gottes Willen‘.“

Kurz danach kommt eine kleine Hetzrede gegen alle nicht ganz ehrfürchtig auf die Errungenschaften der Wissenschaft Schauenden welche für mich überraschender Weise bei Herrn Professor Lesch eine offenbar tief sitzende persönliche Kränkung über eine zu geringe Wertschätzung des Wissenschaftlichen hervortreten lässt:

„Wissenschaft und Forschung waren uns noch nie so nah. Ich bin so froh, dass wir den Quacksalbern, Maulhelden und anderen Wissenschaftsverächtern jetzt die kalte Schulter zeigen, sie ignorieren. Wir spüren, dass wir in dieser Krise, die ohne Vergleich ist, denen vertrauen können, die Ahnung haben, die wissen, wovon sie reden. Wir spüren, dass diese Personen systemrelevant sind. Wissenschaft und Forschung sind systemrelevant. Von nun an muss die Wissenschaft zur Daseinsvorsorge gehören. Im Ernstfall, da zählt nicht der unmittelbare Erfolg. Da zählen Geduld, Sorgfalt und Qualität.

Und Respekt vor einer Natur, die viel älter ist als wir, ohne die wir aber nicht leben können. Das sollten wir nie wieder vergessen.“

Nun, beim Respekt für die Natur und den achtsamen Umgang mit ihr treffen wir uns wieder, der Herr Professor Lesch und ich als schamanischer Lehrer.

Wer aber die Quacksalber und Maulhelden und anderen Wissenschaftsverächter sein sollen, denen man die kalte Schulter zeigt und die man ignoriert, bleibt mir ganz unverständlich.

Als wissenschaftlich denkende Person sollte ich doch imstande sein, einen offenen Diskurs mit Andersdenkenden auszuhalten.

Die Wissenschaft ist keineswegs die einzige Quelle menschlicher Erkenntnismöglichkeiten.

Nicht einmal im Bereich der scheinbar durch Physik erklärbaren Phänomene vermag sie dies zu leisten.

Wenn der chinesische Chi-Meister den Speer auf seine Kehle richtet, sich dagegen lehnt und damit die Spitze des Speeres verbiegt, obwohl er nach rein physikalischen und anatomischen Erkenntnissen westlicher Wissenschaft schwer verletzt sein sollte, und wenn dann ein Helfer ihm noch zusätzlich mit einem Baseballschläger einen heftigen Schlag auf den Rücken versetzt, worauf sich der Speer stärker biegt und sich immer noch weigert, die Kehle des eher schmächtig wirkenden chinesischen Meisters zu durchbohren, verlangt dies nicht nach der Ansage der Sprecherin im Hintergrund, das sei wissenschaftlich nicht erklärbar, sondern nach einer klaren und ebenso klar ausgesprochenen Erkenntnis, dass die Wissenschaft selbst scheinbar physische Symptome in bestimmtem Zusammenhang nicht zu beschreiben vermag und daher in ihren Aussagen und Ansichten mindestens sehr unvollständig ist.
Die Wissenschaft beschreibt die Welt nicht vollständig.
Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sie im Wesentlichen nur Phänomene untersucht die sich zumindest nach wissenschaftlicher Annahme unter Laborbedingungen konstant gleich verhalten.
Es gibt also keinen subjektiven Faktor in unserer derzeitigen Wissenschaft, der bei bestimmten Ereignissen eine Rolle spielt, und keine Theorie, welcher die Welt in ihren Ausnahmezuständen beschreiben könnte.

11. Abschnitt:

Leben, Überleben, Wunder und Magie. Dann noch einmal die Wissenschaft, leider dabei nur ganz am Rande stehend.

Wir Schamanen erleben solche Ausnahmezustände fast täglich in unserer schamanischen Praxis.
Ich habe selbst einen Unverwundbarkeitsmeister aus Sumatra mit der scharfen Machete und ziemlichem Druck an meiner Halsschlagader säbeln lassen und kann Ihnen daher aus erster Hand berichten, dass ich ohne subjektiv veränderte Wirklichkeitszustände jetzt diesen Artikel nicht schreiben könnte. Ich wäre schon im Zimmer des Meisters aus Sumatra innerhalb kürzester Zeit verblutet.

Ich selbst habe auch immer wieder andere außergewöhnliche Zustände, welche auf offensichtliche Weise bestimmten Gesetzen der Physik zu widersprechen scheinen, im Rahmen schamanischer Rituale hervorgerufen.

Dabei kommt es offenbar zur Einwirkung spiritueller und magischer Kraftfelder auf die normalen physikalischen Gegebenheiten unserer Welt worauf diese dann in bestimmten Bereichen eben nicht mehr den üblichen Naturgesetzen folgt.

Ich bin bei weitem kein Gegner der Wissenschaft oder des menschlichen Fortschrittsgeistes.
Doch die Wissenschaft muss dort ihren Platz finden, wo sie hingehört.
Sie beschreibt die im Allgemeinen gültigen Vorgänge der Natur sehr genau und zutreffend, versagt aber völlig in den Randbereichen menschlicher Erkenntnis.

Wenn Wissenschaftler oder genauer gesagt, bestimmte eher fanatische Anhänger der Wissenschaft, anmaßen, die Realität festlegen zu dürfen, welche uns als Menschen erfahrbar sei, kommt es regelmäßig zu unglaublichen Übergriffen auf diejenigen unter uns, welche andere Erfahrungen mit der Wirklichkeit machen durften.

Wollen Sie als Wissenschaftsgläubige mir tatsächlich erzählen, dass wesentliche Teile meiner eigenen Erlebnisse nicht existierten?

Wenn dem Menschen die eigene Erfahrung die er gemacht hat abgesprochen wird, führt dies direkt zu einem totalitären Anspruch der Machtausübung über Andere.

Ein anschauliches Beispiel für ein wissenschaftlich nicht erklärbares Phänomen in meiner Arbeit können Sie übrigens auf dieser Website finden, wenn Sie in das Kästchen Die Geheimnisse des Nagual-Schamanismus auf der Startseite hineinklicken. Dort sehen Sie ein bisschen weiter unten eine Teetasse, die sich viele Minuten lang in einem physikalisch labilen Zustand selbst mit kleinsten Bewegungen ausbalancierte, weil sie von mir in ein der heutigen Physik offenbar (noch) nicht bekanntes Kraftfeld gestellt wurde….

Zugegebener Maßen ignoriert ein Großteil der wissenschaftlichen Gemeinde uns anders Denkende, weil anderes Erlebende.

Ein Diskurs über außergewöhnliche Phänomene müsste ja eigentlich für Wissenschaftler zutiefst anregend und spannend sein und ihre Sicht auf die Welt erweitern.

Tatsächlich ist die Wissenschaft aber in ihrer Angst, dem Unwissenschaftlichen, der Scharlatanerie oder dem Fehler in einer Argumentation aufzusitzen, zu einer ihren Diskurs mit der Welt stark einschränkenden elitären Angelegenheit geworden.

Das führt dazu, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur nach dem Filter der Wahrhaftigkeit und Stimmigkeit, sondern auch nach vielen weiteren Filtern gesellschaftlicher Akzeptanz beziehungsweise Akzeptanz innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinde zustande kommen oder eben nicht zustande kommen können.
Bestimmte Fragestellungen werden von der Wissenschaft heute von vornherein als unwissenschaftlich ausgeschieden und einer Beachtung nicht gewürdigt.

Der Forschergeist, dem eigentlich die Welterkenntnis in jedem möglichen Aspekt naheliegen sollte, verwandelt sich dann in einen elitär verengten Wissenskanal, der nur noch das untersucht, was er schon zuvor für relevant und wissenschaftlich vertretbar erklärt hat.

12. Abschnitt:

Haben Sie es schon realisiert? Ganz unbemerkt verliert die Wissenschaft ihren Zugang zur umfassenden Erforschung der Wirklichkeit

Wozu das wiederum führt, wenn sich die Wissenschaft von vornherein nur auf das scheinbar Wissenschaftliche beschränkt?

Die Vermittlung einiger wesentlicher und faszinierendster Aspekte möglichen Wissens findet nicht mehr im wissenschaftlichen Raum und nicht unter Anleitung von Universitäten oder universitären Lehrern statt.

All das nimmt der Wissenschaft nicht ihre Verdienste.

Sie ist jedoch nur beschränkt geeignet, unsere persönlichen Entscheidungen und unsere Lebenswirklichkeit zu bestimmen.

Vernunft und Logik, Rationalität und Verstand: ja gerne und jederzeit.

Einschränkung und Blasiertheit, Hetze gegen Andersdenkende und Verengung auf das eigene zu eng angesetzte wissenschaftliche Denken: nein danke.

Toleranz, Wissbegierde und Auseinandersetzung mit den Wirklichkeiten, die unserer jeweiligen Erfahrung mit der Welt entstammen, schließen Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit nicht aus sondern schließen sie ein.
Die Wissenschaft kann es sich meiner Ansicht nach umgekehrt auch nicht leisten, alles, was sie noch nicht oder vielleicht auch nie zu erhellen vermag, automatisch und mit einem dumpfen Reflex als Humbug, Scharlatanerie, Betrug oder Selbsttäuschung abzutun.

Nur sehr kleinkarierte, fanatische und in ihrer eigenen Propaganda verfangene Geister können ernsthaft die Wissenschaft als einzige und wahre Hüterin der Realität ansehen.

Ich erlebe es als Schamane immer wieder einmal, dass ich aufgrund meiner schamanischen Weltsicht, Erfahrungen und Praxis diskriminiert werde – selbst in Bereichen, in denen mein Schamanismus als solcher gar nicht direkt zum Tragen kommt:

Wenn Du ein Schamane bist, kann ja Deine körpertherapeutische Arbeit nicht wirksam oder fundiert sein….

Wirklichkeit und Wirksamkeit hängen jedoch dicht zusammen.

Ich kann die Wirksamkeit meiner Ansätze und die Wirklichkeit meiner schamanischen und magischen Arbeit selbstverständlich demonstrieren.

Nicht, dass das das fanatischen Skeptikern oder zornigen Wissenschaftsgläubigen gegenüber helfen würde.

Diese Menschen lassen sich normaler Weise auf zusätzliche Erfahrungen, welche ihren Horizont erweitern könnten, gar nicht ein und verlegen sich stattdessen aufs Schimpfen.

Dabei sind sie offenbar von der Hoffnung getragen, alle Andersdenkenden als geistig unklare oder zu keinem logischen Denken fähige Mitmenschen herabwürdigen zu können und sie damit womöglich sogar mit rechtlichen Mitteln – mindestens aber mit einer Art gesellschaftlicher Hexenjagd, die in Richtung Lächerlich machen und Diskriminieren freigeistiger Denkansätze geht -, aus dem gemeinsamen gesellschaftlichen Diskurs auszuschließen.

Genau deshalb, Herr Professor Lesch, empfinde ich ihre Aussagen als nicht besonders souverän oder von einer wirklichen wissenschaftlichen Geisteshaltung getragen.

Für mich hat die Wissenschaft gerade durch einen neuen Hang manch ihrer Anhänger zur Gängelung der Menschen, zur Besserwisserei und zur Ignoranz bereits vorhandenen    älteren Wissens sowie der Einschränkung des Forschergeistes auf im vorhinein festgelegte Bereiche der Phänomene, denen wir in unserer Welt begegnen dürfen, schon ein wenig von ihrem ursprünglichen Glanz verloren.

Nach Maturana wird unsere Gesellschaft durch die Art bestimmt, in welcher wir emotionieren, das heißt, durch die Art, wie wir bestimmten Inhalten emotionale Bedeutungen zuordnen.
Dieses Emotionieren verändert sich durch die persönliche Erfahrung, welche wir mit einem bestimmten Aspekt der sozialen Wirklichkeit machen.

Wird Gewalt, Zwang oder Manipulation auf uns oder andere in einer Weise ausgeübt, die unsere Lebensqualität beeinträchtigt und werden wir uns zudem dieser Tatsache bewusst, beginnen wir die mit dem Übergriff verbundenen gesellschaftlichen Inhalte in weniger strahlendem Licht zu sehen.

Menschen erleben intuitiv oder bewusst Unterdrückung oder Manipulation als Minderung ihrer Lebensqualität und ziehen daraus sowohl in ihren Gefühlen zu den sie einschränkenden Haltungen Anderer als auch in ihren bewussten und unbewussten Einstellungen zu diskriminierenden Haltungen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen  durchaus klare Konsequenzen, selbst wenn sie diese vielleicht nicht klar zu äußern vermögen.

Wenn Vertreter der Wissenschaft oder auch nur einzelne durch emotionale Verwirrung getriebene fanatisierte Wissenschaftsgläubige bestimmte Menschen und ihre Erfahrungen zunehmend aus dem gesellschaftlichen Diskurs ausschließen beziehungsweise verächtlich machen schadet das dem ehrlichen Ruf der Wissenschaft und dem Ansehen redlicher Wissenschaftler.
Anstatt als tolerante und um wirkliches Wissen bemühte Form menschlichen Strebens nach Erkenntnis zu wirken wird dann Wissenschaft zur Spielwiese gesellschaftlich motivierter Machtbestrebungen und auch als solche wahrgenommen.

Natürlich stehe ich andererseits sofort in vorderster Reihe, um Wissenschaft und Wissenschaftler zu verteidigen, wenn Leute wie Herr Erdogan oder Herr Trump sich anmaßen, Wissenschaft aus politischer Verblendung oder Berechnung heraus herabzuwürdigen.

Es geht ja auch nicht um ein Gegeneinander von wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Erkenntnis.

Die Tatsache, dass bestimmte Methoden evidenzbasiert sind, bedeutet im übrigen natürlich keinesfalls, dass es sich bei diesen etwa um die effizientesten Methoden handeln würde. Logischer Weise kann das schon deswegen nicht der Fall sein, weil alles, was sich evidenzbasiert nennt, zuerst wissenschaftlich untersucht worden sein muss. Es kann dabei aber selbstverständlich vorkommen, dass eine später evidenzbasiert als viel effizienter erkannte Methode zunächst noch gar nicht wissenschaftlich untersucht wurde. Selbst wenn wir annehmen würden, dass jede für uns als Menschen wesentliche Vorgangsweise einer wissenschaftlichen Bewertung zugänglich wäre, bliebe es immer noch eine Sache der Zukunft, evidenzbasiert und effizient gleichzusetzen.

Mir fällt dazu ein Bericht einer jungen Frau mit einer schweren Erkrankung ein, welche normaler Weise zum Tod der Betroffenen vor dem Erreichen des Erwachsenenalters führt. Diese Frau erzählte, dass ihre Eltern ihr von klein auf alle möglichen Behandlungen zukommen ließen, welche sich erst Jahrzehnte später wissenschaftlich durchsetzen konnten. Die Effizienz dieser Behandlungen habe ihr das Leben gerettet.

Hätte man sie nur mit damals evidenzbasierten Methoden behandelt, wäre sie höchstwahrscheinlich schon tot.
Evidenzbasiert kann maximal zusätzliche Sicherheit bedeuten, aber auf keinen Fall vorspiegeln, methodisch damit den Gipfel der Effizienz erreicht zu haben.

Die Gleichsetzung von effizient und evidenzbasiert ist ein gutes Beispiel für die zunehmende Hybris, aber auch die Verblendung oder Verdrehung wissenschaftlichen Denkens.

Wenn wir als Praktiker in unseren Sitzungen mit Menschen bestimmte Methoden immer wieder als besonders hilfreich oder heilsam erkennen, können wir schon aus ethischen Gründen nicht darauf warten, dass die Wissenschaft sich dieser Methoden mit klinischen Studien annimmt.

13. Abschnitt:

Hoffnung eines naiven Idealisten oder Denken, Kritik und Vorsicht sind auch beim Thema impfen noch erlaubt.

Nachdem ich mich in diesem Blog schon einmal mit missbräuchlich agierenden Staatsgewalten und dem falschen Erkenntnisprimat der Wissenschaft angelegt habe, will ich mich hier gern auch noch als Impfskeptiker äußern.

Impfungen, vor allem neue Impfungen, kommen naturgemäß ohne verlässliche Langzeitstudien auf den Markt. Wir wissen also nicht, ob eine von der heutigen Wissenschaft als relativ unschädlich eingestufte Impfung etwaige Spätschäden zum Beispiel in unserem Nervensystem erst nach zwanzig Jahren hervorruft.

Die moderne Medizin betrachtet trotz ihrer beachtlichen Leistungen in Bezug auf Lebensverlängerung und Erhaltung des Lebens den Körper immer noch weitgehend als biologische Maschine. Der tiefe Zusammenhang zwischen seelischen, spirituellen und körperlichen Prozessen entgeht ihr ebenso sehr wie alle noch nicht als Krankheit oder Leiden manifestierten organischen Zustände. Das fällt uns im Vorfeld der Medizin und an der Gesunderhaltung der Menschen Arbeitenden immer wieder deutlich auf.

Da ist es kein Wunder, wenn wir die eher subtilen Auswirkungen, welche das Einbringen von künstlichen Zusatzstoffen in den Körper haben kann, eher wichtig nehmen als Ärzte, die von ihrer wissenschaftlichen Ausbildung her ausschließlich auf das schon im Körper Manifestierte ausgerichtet sind. Wir erleben hingegen, dass diese scheinbar subtilen Grundlagen der Gesundheit, wenn sie ignoriert werden, schließlich zu für Mediziner oft kausal unerklärbaren Krankheitsbildern führen können. Auch dabei handelt es sich um ein Wissen, das von der heutigen Wissenschaft weitgehend zur Seite gedrängt und ignoriert wird.
Uns steht es als mündigen Menschen aber durchaus zu, auch nach Quellen des Wissens zu suchen, welche sich abseits des wissenschaftlich anerkannten finden lassen, und unser Leben und unsere Entscheidungen in Bezug auf unseren Körper nach solchen der Wissenschaft eben weitgehend unbekannten Kriterien auszurichten.

Anhand dieses Beispiels können Sie leicht die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem übergriffigen Anspruch der Wissenschaft, allein Anleitung für unser Leben zu sein.

Sobald die Politik diesen Anspruch aufgreift und umsetzt, wird die persönliche Freiheit, sich selbst mit allen Sinnen ein Bild von der Wirklichkeit machen zu dürfen, verneint.

Auch bei den bisher verbreiteten Impfstoffen gibt es berechtigte Ansätze zur Kritik. Zumeist sind es, zumindest bei Totimpfstoffen, die wie selbstverständlich hinzugefügten Zusatzstoffe, welchen ein kritischer Verstand durchaus skeptisch gegenüber stehen kann.
Die Schädlichkeit von Aluminium im menschlichen Körper ist teilweise untersucht, aber sicherlich nicht ausreichend erforscht, um Aluminiumverbindungen in Impfstoffen als völlig oder nahezu völlig unbedenklich darstellen zu können.

Das soll nun niemanden davon abhalten sich impfen zu lassen.

Das Recht auf den eigenen Körper, also auf körperliche Unversehrtheit, steht uns aber als eines der primärsten Grundrechte zu.

Dazu gehört auch, dass ich selbst entscheiden will und darf, was in meinen Körper eingespritzt oder ihm medizinisch zugeführt wird.
Selbst im Angesicht von Todesgefahr dürfen Ärzte ohne Zustimmung des wachen Patienten keine invasiven Maßnahmen setzen welche seinen Körper betreffen.

Ich gebe zu, dass meine Impfkritik eine relative ist.

Hätten wir derzeit eine massive Ebola-Epidemie in Europa, bei welcher die Sterblichkeit achtzig oder neunzig Prozent beträgt, wäre ich zu einer Impfung wohl sofort bereit. Denn die Abschätzung der Gefahr einer solchen Epidemie im Vergleich zum Nutzen einer Impfung und zu einem vielleicht vorhandenen Rest an Gefahr durch die Impfung würden zumindest für mich eindeutig in Richtung impfen weisen.

Doch genau darin liegt ja eben das Selbstverantwortliche und Selbstbestimmte des mündigen und seiner Menschenrechte bewussten Menschen.

Wenn ich die Impfung selbst dann verweigerte, stünde mir das ebenfalls zu.

Die Begründung, ich würde damit andere gefährden, führt in logischer Fortführung dazu, dass jegliches für andere möglicher Weise schädliches oder gar potentiell tödliches Verhalten grundsätzlich zu unterlassen wäre, selbst ohne direkt erfolgte Schädigung oder Schädigungsabsicht eines Anderen.

Dann dürfen Sie jedoch auch nicht mehr Auto fahren. Auch dabei können Sie das Risiko für andere Verkehrsteilnehmer nicht ausschließen.

Der Gedanke, dass sich der Mensch in seinen individuellen Entscheidungen über seine eigene körperliche Unversehrtheit vollständig dem Wohlergehen der Allgemeinheit unterzuordnen hätte führt zudem zu einem Menschenbild, in dem der Einzelne als solcher untergeht, weil er und seine individuelle Lebenswirklichkeit dem Kollektiv als wesentlichem übergeordneten Wert geopfert werden.

Daraus folgt wiederum, dass im Kollektiv entweder kein einziger Einzelner ein Recht auf selbstbestimmte Lebensgrundlagen hat, oder dass bestimmte Einzelne, welche für sich spezielle Machtpositionen und Privilegien in Anspruch nehmen, die große Masse der anderen Menschen in weitgehender Unfreiheit halten.

Natürlich sind wir nicht direkt auf dem Weg dorthin.
Doch angesichts der zunehmenden Impertinenz der Diktaturen weltweit und unserer immer wieder bedrohten Freiheits- und Bürgerrechte, sowie angesichts des Entstehens einer neuen auf Reichtum gegründeten quasi feudalen Elite,  welche ihren Besitz zumeist nicht durch Arbeit oder Fähigkeit sondern durch Erbschaft erworben hat, ist eine gewissen Vorsicht und Wachsamkeit mehr denn je nötig, wenn wir nicht unversehens in einer von George Orwells Distopien erwachen wollen.

Lassen Sie, die Politiker und Regierenden, also auch beim Impfen dem Menschen sein Grundrecht auf Unversehrtheit und Selbstbestimmung.
Erlauben Sie uns, gesundheitliche Fakten abzuwägen und selbst Entscheidungen für unser Wohl und das unserer Kinder zu treffen.

Gerade beim Corona-Virus reicht im Übrigen angeblich eine circa sechzigprozentige Durchimpfungsrate der Bevölkerung. Meiner Einschätzung nach wird dieser Anteil an Impfwilligen leicht zu finden sein, ohne dass die einer Impfung eher skeptisch gegenüberstehenden Menschen mit Hilfe einer Impfpflicht in die Enge getrieben werden müssten.

14. Abschnitt:

Der Einzelne als Spielball des Staates. Ein wunderbares oder wundersames Zukunftsbild.

Eine kritische Haltung zur Impfung ist keine Frage von Feigheit oder des sich hinter dem Schild der Herdenimmunität Versteckens. Es ist eine Frage des Rechts auf Selbstbestimmung – hier: des Rechts auf die alleinige Macht jedes Einzelnen, über den eigenen Körper und Eingriffe in denselben zu bestimmen.

Es ist auch sehr seltsam, wenn Menschen, welche in ihrem sozialen, ökonomischen oder ökologischen Verhalten keinesfalls von Mitgefühl und sozialer Verantwortung bestimmt werden, über die fehlende Solidarität der Impfgegner klagen.

Ich habe jedoch für Eingriffe in den Körper und in unser Leben zeitweise vollstes Verständnis, vor allem dann, wenn mich ein bestimmter Wahn packt, was bei Schamanen ja häufig vorkommt.
Ich finde nur, wir sollten es als Gesellschaft dann gleich richtig angehen, sozusagen gleich ganz zur Sache kommen.

Ich schlage Ihnen deshalb die großzügige Implantierung eines sogenannten Impfchips in den Körper jedes Mitbürgers vor. Er impft uns gegen 99 der bekanntesten Krankheiten und kann jederzeit mit neuen Impfungen aufgeladen werden. 99 Impfungen liegen noch im zweitstelligen Bereich und können daher von unserem Immunsystem sicher gut verkraftet werden, vor allem wenn uns der Impfchip pro Monat nicht mehr als 33 Impfungen gleichzeitig verabreicht. Schon in drei Monaten ist dann die Grundimmunität gegen 99 garstige Krankheiten gegeben und der Impfchip kann sich daran schicken, die zweite Welle der Impfungen durchzuführen. Jetzt kann uns nichts mehr geschehen.

Selbst Computerviren vermag er von uns fern zu halten.

Nebenbei könnten wir durch diesen kleinen Chip, der uns mit oder ohne unsere Zustimmung unter die Haut verpflanzt würde, leicht im Falle eines Unfalles gerettet und rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht werden.

Dadurch blieben der Gesellschaft sicherlich mögliche Folgekosten von Unfällen erspart. Der Chip ließe sich auch zur Sicherheit der Allgemeinheit in eine Überwachungsvorrichtung verwandeln und beispielsweise im Falle terroristischer Angriffe nutzbringend für das Aufspüren verdächtiger Personen einsetzen.

Zudem könnte eine mit Chip und Gesichtserkennung gefütterte Software wahrscheinlich jegliche kriminelle Handlung verhindern oder zumindest zur Aufklärung von Verbrechen ungemein beitragen.

Sozial unliebsames Verhalten, Verkehrsübertretungen oder verdächtiges Aufhalten einer Person in bestimmten Bereichen des öffentlichen Raumes könnten rechtzeitig mit möglichen Absichten terroristischer Anschläge verknüpft werden.
Notfalls ließe sich durch eine starke in unseren Körper eingebaute Batterie auch eine Bestrafung mittels Stromstößen oder, falls das zu aufwändig wäre, mit Hilfe anderer in unseren Körper eingebrachter Hilfsmittel mittels kleiner biochemischer Eingriffe vornehmen, welche aufgebrachte oder randalierende Mitmenschen sofort ruhig stellten. Regierungsfeindliche Äußerungen oder unangebrachte und somit dem Gemeinwohl nicht förderliche politische Betätigungen wie sinnlose Demonstrationen oder nicht genehmigte Versammlungen könnten vielleicht durch einen zwar schmerzlichen aber für das allgemeine Wohl der Gesellschaft eben in Kauf zu nehmenden Eingriff auf unser Nervensystem sofort im Keim erstickt werden.

Bei unangebrachtem oder zu wenig intensivem Kaufverhalten des Einzelnen könnte im Interesse des wirtschaftlichen Wohlergehens der Gemeinschaft ebenfalls ein kleiner innerer Anreiz für das Nervensystem gesetzt werden, welcher die Motivation, das eigene Verhalten ganz in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen und den Vorstellungen der Regierung vorbehaltlos zu folgen, augenblicklich sehr erhöhen könnte.

Das ist für Menschen unvorstellbar?

In China werden Sie zukünftig mittels Big Data und umfassender Gesichtserkennung so überwacht, dass Ihnen die Nutzung von Inlandsflügen und bestimmter Züge, das Recht ihrer Kinder, bestimmte Schulen zu besuchen und ähnliches mehr entzogen wird, wenn Sie sich nicht den von Staat und Partei vorgegebenen Vorstellungen völlig unterordnen.

Ihr Wohlverhalten müssen Sie auch und vor allem durch ein kritikloses Annehmen des Staatsapparates und der kommunistischen Partei Chinas demonstrieren.
Es gibt ein vom Staat vorgegebenes Punktesystem das Ihren neuen gesellschaftlichen Wert festlegt.

Falls Sie Uigure, also Angehöriger einer bestimmten ethnischen und religiösen Minderheit, sind, werden Sie von der automatischen Gesichtserkennung sofort als mögliche terroristische Gefahr erkannt und dementsprechend behandelt.

Welche Art von Untertanen wird durch einen derartigen elementaren Missbrauch staatlicher und gesellschaftlicher Macht erzeugt?

Eines zumindest scheint unsere neue Normalität bereits jetzt mit dem chinesischen Staatskapitalismus gemein zu haben:
Die Priorität der Wirtschaft über jeglichen anderen Aspekt des Lebens. Unserem persönlichen Ausdruck kulturellen oder geistigen Daseins kommt offenbar in den Augen der Regierung keine wesentliche Bedeutung zu.

Kaufen ist die neue Devise zur Krisenbewältigung.

Das gilt in China ja gleichermaßen als gesellschaftliche Norm.

Damit wäre zunächst das Meiste zu den Zuständen die gerade unseren Alltag bestimmen gesagt und der Weg zur Beschäftigung mit der Ekstase frei.

Genau dazu kommen wir dann im nächsten Teil des Blogs.