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Wir bieten Ihnen mit Essenzieller Körpertherapie einen körpertherapeutischen Ansatz an, welcher körperbezogene Interventionen auf energetischerkörperlicherverbaler und
spiritueller Ebene gleichermaßen beinhaltet und den essenziellen und existenziellen Kontakt mit dem Menschen in der Therapie in den Vordergrund rückt.

Essenzielle Körpertherapie

nach Udo Vukovics

 

 

Hilfreiche

Arbeit

mit Körper,

Emotion,

Seele und Geist

 

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Körpersprache ist Seelensprache – Die feinen unwillkürlichen Bewegungen des Körpers und der Mimik ermöglichen eine weit genauere Einsicht in die seelischen Vorgänge eines Klienten als die rein sprachliche Annäherung an unser Gegenüber.

Der Mensch ist nicht nur Körper, doch ohne Körper ist der Mensch nichts.

 

Dies stimmt vor allem für den Ausdruck
unserer Seele und Psyche.

 

 

Der Mensch als Spirit, als geistiges Wesen,
lebt vielleicht, ja sogar wahrscheinlich,
auch eine erweiterte Existenz jenseits
des rein Körperlichen.

 

 

Auf unserer Ebene der Existenz und Begegnung
ist es aber der Körper,
welcher uns zu Sein und Ausdruck
unserer seelischen Befindlichkeit verhilft.

Alles Seelische drückt sich im Körperlichen aus, und das Körperliche ist verkörperter Seelenprozess.

 

Nach Meinung der Körper(psycho)therapie gibt es eine funktionale Identität zwischen körperlichen und seelischen Prozessen.

Zu dieser Idee einer funktionalen Einheit von Körper und Seele tritt im Rahmen unserer Essenziellen Körpertherapie noch der Spirit als grundlegendes drittes Element hinzu.

Der Körper drückt die Befindlichkeit der Seele aus,
spiegelt sie und die Seele versucht ihrerseits,
die Gaben des Spirits, die
essenziellen Eigenschaften
der jeweiligen Person,
zum Vorschein und zum Blühen zu bringen.


Dieser Vorgang kann mit dem Begriff
des Selbst zwar teilweise erfasst werden,
geht aber darüber hinaus,
weil die essenziellen Eigenschaften,
welche vom Spirit (dem universellen Geist)
kommen, eine archetypische Form aufweisen,
etwas Überpersönliches,
das dann durch die individuelle Seele
Ausdruck findet
und deshalb zugleich über den Körper.

Umgekehrt verändern sich körperliche Merkmale
wie die Haltung, der Muskeltonus, die Beweglichkeit,
die Spannung und Entspannung im Körper,
die Mimik und der vegetative Zustand eines Menschen,
wenn er/sie in Kontakt mit ihren überpersönlichen
essenziellen Eigenschaften kommt.

Das Wirken des Spirits wird somit unmittelbar
als gelungene Transformation
im Bereich der Körperarbeit
wahrnehmbar.

 

Es ist das Gefühl:

So hat mich Gott, oder der Schöpfer, oder das Universum, oder der universelle Geist,
oder die Natur als ursprüngliche Essenz, oder...wer auch immer....gemacht.

Die essenziellen Eigenschaften, welche dann zum Vorschein kommen, sind solche wie:

Meine wahre Kraft, mein ungebrochener ursprünglicher Mut, meine wirkliche Zartheit, die eigentliche Sanftheit meines Wesens, ....

 

Das Selbst-Gefühl, das sich damit einstellt wird wahrgenommen als:

Das ist genau meine wahre Natur, die Art, wie ich bin, wenn etwas Überpersönliches, Größeres oder Wahrhaftigeres, etwas Umfassenderes als meine alltägliche Person in mir in den Vordergrund tritt.

Dieser Vorgang ist keinesfalls primär ein religiöses oder mit Glauben verbundenes Gefühl. Wir kommen einfach nur mit einer Ebene unseres Seins in Kontakt, die uns zu unserer ursprünglichen Eigenart führt, und stellen dann zugleich fest, dass diese Eigenart etwas Überpersönliches, die engen Grenzen unseres Ichs Überschreitendes darstellt.

Diese Erfahrung hat allerdings einen Bezug zu sogenannten Gipfelerlebnissen, also zu jenen uns möglichen Erlebnissen von besonderer Qualität, wie sie Abraham Maslow schon 1964 beschrieben hat.

Das Spannende bei der Arbeit mit essenziellen Qualitäten ist aus körpertherapeutischer Sicht, dass sich die Ebene der essenziellen Qualitäten als eine eigene Ebene des Energieflusses im Körper zeigt, die durch körpertherapeutische Interventionen hervorgerufen und angesprochen werden kann.

Die Auswirkungen der Erfahrung der eigenen essenziellen Qualitäten führt umgekehrt zu klar wahrnehmbaren heilsamen Veränderungen in Körperhaltung, Muskeltonus, Beweglichkeit und zu ebensolchen Veränderungen im psychischen Bereich.

 

 

Gerade für Menschen mit komplexen traumatischen Erfahrungen......

 

...ist das Erleben der Welt oft von Misstrauen, Angst, Schrecken und Horror geprägt. Dieses Erleben des ursprünglich äußeren und jetzt im Inneren weiterlebenden Schreckens kann offensichtlich im Alltag hervortreten oder tiefer im Hintergrund einer Persönlichkeit schlummern und ihr Gefühl, wirklich dazusein und das Recht auf den eigenen Platz in der Welt zu haben, fortwährend beeinflussen.

 

 

Essenzielle Körpertherapie bietet die Möglichkeit, den Erfahrungen des Traumas ein Erleben der eigenen essenziellen Qualitäten gegenüberzustellen.

 

 

 

 

 

 

 

Das heißt nicht, dass das Trauma
(hier in der Einzahl angesprochen)
keiner weiteren
Bearbeitung bedarf.

 

Es gibt aber jedenfalls einen intensiven Bezug der essenziellen Körpertherapie zur Traumaarbeit und Traumabewältigung.

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich beschränkt sich der Wirkungskreis der essenziellen Körpertherapie nicht nur auf die Arbeit mit traumatisierten Menschen.

 

 

 

Die Auseinandersetzung mit Trauma hat jedoch mehrere Gesichter

und reicht weiter, als uns oft bewusst ist.


Gerade Menschen, die sich schon lange mit Selbsterfahrung

und Eigentherapie beschäftigt haben, kommen mitunter

an bestimmte Punkte ihres persönlichen Prozesses,

an denen eine weitere seelische Entwicklung

nicht ganz so leicht zugänglich erscheint wie zuvor.

 

Bestimmte Verhaltensmuster oder Eindrücke scheinen

sich zu wiederholen und einer erfolgreichen

therapeutischen Bearbeitung hartnäckig zu entziehen.

 

 

Häufig stecken auch hier

traumatische Grunderfahrungen dahinter.

 

 

 

 

 

 

 

Der Ansatz der essenziellen Körpertherapie nützt und integriert die Modelle der Traumaarbeit auf etwas andere Art.

Gerade die neue Ansätze der Traumatherapie werfen für einen mit humanistischer Psychologie vertrauten Körpertherapeuten aber dann doch einige fachliche Fragen auf.
Speziell ist das der Fall, wenn wir über das sogenannte Prozessieren im Bereich des Mittel- oder Stammhirns sprechen.

 

Dabei finden vor allem zwei Gesichtspunkte unsere besondere Aufmerksamkeit.

Erstens:

Das Gehirn besitzt einerseits offenbar die Fähigkeit, sich selbst bei der Anwendung neuerer traumatherapeutischer Methoden zu regulieren und alte traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.

Doch diese Verarbeitung ist selbst wieder mit Stress für die betreffende Person verbunden.

 

 

Denn die Beschäftigung mit Trauma führt, auch wenn der einzelne traumatherapeutische Prozess gut verläuft, eben trotzdem fortwährend in den Bereich traumatischen Erlebens hinein, und ein wiederholtes Eintreten in diesen Bereich wird auch als fortwährende Begegnung mit dem Traumatischen erlebt.

Zweitens:

Die vegetativen und emotionalen Verarbeitungsprozesse,

welche wir als erfahrene Körpertherapeuten in vielen Jahren Praxis

kennen und schätzen gelernt haben,

werden beim Prozessieren mit dem Mittelhirn durch eine andere Ebene der Verarbeitung abgelöst.

Der spezielle emotionale Prozess, der körperorientierte Arbeit mit Menschen kennzeichnet, kommt dabei zu kurz,

...weil die Arbeit mit dem Mittelhirn zwar heilsam und traumaauflösend wirkt,

aber nicht zu einem umfassenden emotionalen Selbstgefühl führt,

also zu einer Art der Selbststärkung, die wir

bei vegetativ-emotionalem Prozessieren

mit der und über

die eigene Körpererfahrung

normaler Weise sehr wohl erleben.

Trotzdem ist die Traumaarbeit ein wesentlicher Faktor in der Selbsterfahrung,

weil, wie oben angeführt, eben bestimmte Themen

durch ihnen zugrundeliegende Traumata einer

rein emotional-vegetativen Selbsterfahrung nicht ausreichend zugänglich sind.

Die Lösung der essenziellen Körpertherapie ist die Entwicklung von etwas,

das wir hier als Doppelprozessieren beschreiben können.

 

Es handelt sich dabei nicht um die auch in bestimmten Traumatherapien

übliche Dualität von Kontakt als Rahmen

und traumatherapeutischer Technik als ausführendes Element der Arbeit,

sondern um eine Einladung an das Unbewusste

oder körperhaft Unbewusste des Klienten,

gleichzeitig zwei wesentliche Prozesse stattfinden zu lassen:

Auf der Ebene des Mittelhirns soll das selbstregulative

Traumaprozessieren stattfinden,


auf der Ebene des emotionalen Verarbeitens und Selbstgefühls

ein vegetativ-emotionaler Prozess,

 

der die im Tiefenhirn ablaufende Veränderung beim Traumaprozessieren

auch in emotionale und vom Selbst

besser erfassbare Wirklichkeit übersetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu diesem Ansatz des Doppelprozessierens treten nun die verschiedenen Ebenen des Energieflusses hinzu, mit denen wir in der essenziellen Körpertherapie arbeiten.

 

In der essenziellen Körpertherapie arbeiten wir im Anlehnung an Wilhelm Reich mit der Erfahrung eines vitalen Energieflusses, den Reich als Libidofluss bezeichnete.
Dieser Libidofluss ist, wenn er deutlich spürbar wird, als Gefühl vegetativen Strömens im Körper wahrnehmbar.
Er kann durch körperorientierte Interventionen angeregt und von Stauungen befreit werden.
Wenn der Energie- oder Libidofluss sich frei durch den Körper bewegen kann, aus dem Inneren des Körpers in die Peripherie fließt und die Kontaktkanäle für emotionalen Ausdruck nicht blockiert sind, dann ist ein freier Ausdruck der Persönlichkeit möglich.
Die Befreiung des körpereigenen Energieflusses oder Libidoflusses passiert in unserer Arbeit über heilsamen Kontakt, weil auch die chronischen Spannungen, die zu Unterbrechungen des Energieflusses geführt haben, ursprünglich durch bestimmte Verletzungen im menschlichen Kontakt des Heranwachsenden zu wesentlichen Bezugspersonen verursacht worden sind.

 

Es mag durchaus so sein, dass die heutige Wissenschaft die Existenz energetischer Phänomene nicht zu verifizieren vermag, sie sind aber für den körpertherapeutischen Praktiker alltäglich wahrnehmbar und werden als phänomenologische Wirklichkeit auch weltweit seit 90 Jahren von KlientInnen erlebt.

 

 

Zu diesem von Reich entdeckten psychodynamisch wirksamen Libidofluss treten in der Essenziellen Körpertherapie zwei weitere Ebenen des Libidoflusses, die meiner Ansicht nach bisher noch nicht Eingang in das allgemeine Wissen der Körperpsychotherapie gefunden haben.

 

 

Dies sind die Ebenen des embryonalen Libidoflusses und des essenziellen Libidoflusses, welche jeweils andere Dynamiken in der körpertherapeutischen Arbeit in den Vordergrund stellen.

Embryonaler Libidofluss heißt: Themen des am Leben Seins, des grundsätzlich als Wesen angenommen Werdens, des Entstehens und Bleibens als energetische Ebene im Körper ansprechen zu können.

Essenzieller Libidofluss bedeutet, dass auch innerer Raum, essenzielle Qualitäten, Wesentlichkeit einer Person zu einem ganz charakteristischen Fließen der Energie im Körper führen, die durch bestimmte Interventionen angeregt werden kann und zum Ausdruck einer Person auf essenzieller Ebene führt.

Das Spannende daran ist, dass die Körpertherapie oder Körperpsychotherapie

meiner Ansicht nach genau dann ihre volle Wirkungskraft

in Bezug auf vegetative und emotionale ganzheitliche Veränderung einer Person

erreicht,

wenn sie sich an diese Grenze zu spiritueller Heilarbeit heranwagt.

 

 

Dazu ist es nötig, dass sie ihren Anspruch auf wissenschaftliche Erklärbarkeit

zumindest eine Zeit lang hinter die für den Klienten/die Klientin

viel wesentlichere Frage

nach umfassender Persönlichkeitswahrnehmung

und umfassendem Persönlichkeitsausdruck,

der vom Wirken des Spirits

direkt zur Veränderung

in der körperlichen Präsenz führt,

zurückstellt.

Grundlagen unserer Körperarbeit:

 

Biodynamik

 

 

Körper(psycho)therapie hat viele sehr unterschiedliche Zugänge und Ansätze zur heilsamen Befreiung der Körper-Seele des Menschen hervorgebracht.
Die verschiedenen körpertherapeutischen Richtungen lassen sich hauptsächlich auf das Wirken von Wilhelm Reich und die Einflüsse von Elsa Gindler zurückführen.
Daraus entwickelten sich im Lauf einiger Jahrzehnte verschiedenartige Vorgangsweisen zur seelischen Befreiung des Menschen über den Weg seine körperlichen und energetischen Befindlichkeit.

 

 

Essenzielle Körpertherapie hat sich
unter anderem aus der Integrativen Biodynamik Ken Speyers
entwickelt. Diese verbindet wiederum vor allem die relativ
sanfte Arbeit
Gerda Boyesens mit der Unitiven Körperpsychotherapie,
die von Jay Stattman begründet wurde.

 

Gerda Boyesen wandte sich mit ihrer Biodynamischen Psychologie den Verspannungen und der körperlichen Selbstregulation im viszeralen Bereich zu, mit deren Hilfe sie dann auch muskuläre Spannungen sanft aufzulösen vermochte.

 

Sie entdeckte die Funktion der sogenannten Psychoperistaltik, also der psychischen Funktion des Dünndarms, welcher beim Auftreten vegetativ-emotionaler Entladung charakteristische psychodynamisch erzeugte Geräusche von sich gibt, welche nicht mit der normalen Verdauung zusammenhängen.
Diese Geräusche konnte sie unter Verwendung eines langen Stethoskops für punktgenaue psychodynamische Massageeingriffe nützen.

 

Ken Speyer erweiterte den biodynamischen Ansatz und entwickelte daraus seinen sehr essenziellen Zugang zum Klienten.
Dieser wird nicht als heilungsbedürftig betrachtet, sondern in seiner ursprünglichen heilen Ganzheit wahrgenommen.

 

Die Aufgabe des Therapeuten ist dann das Hervorrufen der eigentlichen inneren Person des Klienten durch seine klare Präsenz und oft scheinbar kleine aber sehr wirksame essenzielle Interventionen, die das Wesen des Klienten ansprechen sollen. Vor allem aber soll sich der Klient wieder seines eigenen Daseins bewusst werden. Bevor ich weiß, wer oder wie ich bin, ist es zunächst wichtig zu spüren, dass ich wirklich da bin.

 

Die Biosynthese von David Boadella und die psychoenergetische Arbeit Ebbah Boyesens, der Tochter Gerdas, stellen ebenfalls wesentliche Einflüsse für die Entwicklung der essenziellen Körpertherapie dar.

 

Von David Boadella haben wir unter anderem die Bedeutung embryonaler Dynamik in der Körpertherapie übernommen, von Ebbah Boyesen den Umgang mit und Einsatz von psychodynamischer Geburts- und Ekstasearbeit.

 

 

Ein wesentlicher Grundsatz biodynamischen Arbeitens ist die Bearbeitung der jeweils Ich-nächsten Schicht des Unbewussten beim Klienten.

 

Das bedeutet, dass die Arbeit an der körperlich-energetischen Struktur einer Person zugunsten des Arbeitens an der jeweils nach oben drängenden Dynamik dieses Klienten zurücktreten soll.

 

 

Grundlagen unserer Körperarbeit:

 

Somatische Resonanz

 

 

So wie das Stethoskop als praktisches Mittel für ein Biofeedback vom Klienten zum Therapeuten genützt werden kann, so lässt sich auch die Somatische Resonanz, das Mitschwingen des Therapeuten mit der körperlich-seelischen Dynamik des Klienten, als ausgezeichnetes und hoch wirksames therapeutisches Mittel nützen.

 

 

Somatische Resonanz heißt, dass der Therapeut sich selbst so weit ausgebildet hat, dass er wie ein feines Instrument die körperlich-seelische Schwingung des Klienten in seinem eigenen System wahrzunehmen und bei Bedarf auch wiederzugeben vermag.

 

 

Dabei ist es für den Praktiker nötig, über ausreichend Selbsterfahrung zu verfügen, um die eigenen Prozesse von denen des Klienten unterscheiden zu können, obwohl beide fortwährend eine Rolle im interaktiven Raum der Psychodynamik während der Sitzung spielen.

 

Kann diese Unterscheidung vollkommen und perfekt sein?
Nein, aber sie muss ausreichend genau sein, um ein sinnvolles und weitgehend von inneren Prozessen des Therapeuten nicht gestörtes Arbeiten mit dem Klienten zu ermöglichen.
Außerdem werden auch Fehler in der Wahrnehmung des Therapeuten wieder zu sinnvollen Interaktionen mit dem Klienten genützt.

 

Es ist diese Mischung aus verschiedenen Faktoren: entspannte Beobachtung, wache Präsenz, eine gewisse therapeutische Erfahrung mit psychodynamischen Prozessen und die fortwährende halbbewusste und bewusste Einstimmung des Therapeuten auf den körperlich-seelischen Prozess des Klienten, die zusammenwirken und ein Feld von Feinwahrnehmung ergeben, das hilfreiche Rückschlüsse auf subtile körperlich-seelische Vorgänge im Gegenüber zulässt. Im Mittelpunkt dieser Wahrnehmungen steht der Eindruck, welcher im Therapeuten mit Hilfe seiner eigenen körperlich-seelischen Resonanz aus seinem Unbewussten ins Bewusste aufsteigt.

 

Warum brauchen wir aber überhaupt diese feine Interaktion, wenn wir doch auch, wie in bestimmten traumatherapeutischen Vorgangsweisen vorgeschlagen, einfach dem Klienten und seinem Prozessieren folgen könnten, ohne mit ihm dieses feine Netz an psychosomatischer Interaktion über unsere Resonanz zu bilden?

 

Unsere Antwort ist, dass es den vom Therapeuten nicht beeinflussten Prozess des Klienten zumindest auf der Ebene des Kontaktes nicht gibt.

 

Der Beobachter beeinflusst das Experiment, und der Therapeut beeinflusst den Klienten, auch wenn er sich dessen vielleicht nicht gewahr wird.
Es gibt eben keine neutrale Methode oder Haltung in der Therapie. Wenn wir uns in der Therapie auf das Setzen eines Rahmens für das traumatherapeutische Prozessieren des Klienten beschränken, dann schaffen wir damit eine ganz bestimmte Form des therapeutischen Kontaktes und Prozesses in ihrer ganz bestimmten Eigenart und nicht eine neutrale oder gar die neutrale Form.

 

Es hilft meiner Ansicht nach auch nicht, uns dabei an das Subkortikale als Ebene eines tieferen uns innewohnenden Wissens zu wenden, weil wir keinen Weg zur Verfügung haben, das Subkortikale auf neutrale Weise  anzusprechen.

 

Wir bleiben immer im Status des Beobachters, der durch die spezielle Art seiner Beobachtung oder Interaktion das Experiment, in diesem Fall den therapeutischen Ablauf, in eine bestimmte Richtung "drängt", oder hier eher: beeinflusst, weil er sich selbst und seine eigene spezifische Haltung nicht aus dem gemeinsamen Prozess mit dem Klienten als bestimmender Einflussfaktor zu eliminieren vermag.


Das soll keinesfalls bedeuten, dass eine therapeutische Haltung, die über weite Strecken einfach nur dem Prozess des Klienten folgt ohne irgendwelche vorwegnehmenden Annahmen zu treffen, nicht für Therapeut und Klient ausgesprochen wertvoll sein kann. 

 

Es ist meiner Meinung nach in diesem Zusammenhang auch wichtig, zwischen der primären Erlebnis- und Erinnerungsebene des Klienten und seiner sekundären Ebene der psychodynamischen Verarbeitung des Erlebten zu unterscheiden. Wir erinnern uns ja beispielsweise nicht an historisch zutreffende Ereignisse aus unserer persönlichen Vergangenheit, sondern wir bilden in unserer Erinnerung Geschichten aus, formen also Erzählungen, welche uns eine größere Wahrhaftigeit zu besitzen scheinen als die ursprünglichen Vorgänge. Wir sind sozusagen biologisch auf Sinnzusammenhänge und nicht auf Fakten geeicht.

 

 

Zurückhaltung im Kontakt ist schließlich ein genauso effizientes Mittel der Beeinflussung wie das im Kontakt Vorangehen.

 

Die Sinnhaftigkeit des einen oder des anderen ergibt sich jeweils aus der Situation in der Sitzung.

 

Das ist ein wesentlicher Grund, warum Therapie auch eher eine Kunst als eine Wissenschaft darstellt.

 

Die Feinheit des Kontaktes erfordert viel Übung, Erfahrung, Einsatz und ein gewisses grundsätzliches Einfühlungsvermögen oder therapeutisches Talent.

 

 

Auch der Klient braucht schließlich keine wissenschaftliche Erklärung seiner psychodynamischen Vorgänge sondern einen stimmigen präsenten und feinfühligen Kontakt, der ihm dazu verhilft, seine eigenen Ressourcen und essenziellen Gegebenheiten wieder als Kraft nützen zu können.

 

 

 

 

Natürlich können wir Ihnen hier nur einen Teil der essenziellen Körpertherapie vorstellen.

 

 

 

 

 

 

Hier nur ein paar weitere Beispiele für das,

was unsere Arbeit noch charakterisiert:

 

Der Wechsel zwischen focussierter und frei schwebender Aufmerksamkeit,

oder, anders gesagt, zwischen Konzentration und einer gewissen Ablenkung,

die dann erst das durch die vorhergehende Konzentration Hervorgerufene

wirksam werden lässt.

 

 

 

 

 

 

 

Das Schaffen eines existenziellen Bodens, speziell auch wieder in der Arbeit mit traumatisierten Menschen.

 

Die Verbindung sehr unterschiedlicher Ebenen des Kontaktes wie Berührung, Massage, scheinbar rein verbale aber in Wahrheit direkt auf den Körper bezogene Vorgänge, das Einbeziehen spiritueller und ritueller Arbeitsweisen dort, wo es dem Klienten weiterhilft und natürlich auch nur dort, wo er oder sie dies ausdrücklich wünscht.

 

Wir nützen auch bestimmte Elemente von Sensory Awareness, um Selbst-Erfahrungen über erweiterte Sinneswahrnehmung und eine spezielle Art des Gewahrseins von Zeit, Raum und Körper zu vertiefen und zu integrieren.

 

 

 

 

Recht-liche Aufklärung

und ein bisschen zur Körperpsychotherapie in Österreich:

 

*

 

Die hier als "Körperpsychotherapie" bezeichnete Vorgangsweise ist keine in Österreich anerkannte psychotherapeutische Richtung oder Methode.
Der Begriff wird hier von uns nur dem allgemein üblichen europäischen Sprachgebrauch entsprechend verwendet.

Bei der Ausbildung in Essenzieller Körpertherapie handelt es sich also um Wissensvermittlung an Interessierte, die auch keine offiziell anerkannte Fortbildung darstellt.

Wenn Sie zu unseren Ausbildungen oder Fortbildungen kommen, tun Sie dies
ausschließlich zur Erweiterung Ihrer persönlichen Kompetenz
und ihrer Sicht auf das menschliche Potenzial.

Es werden im Rahmen dieser Veranstaltungen auch keine psychotherapeutischen oder medizinischen Heilungen angeboten.

Sie nehmen in Selbstverantwortung an unseren Ausbildungs- und Fortbildungsveranstaltungen teil.

 

Andererseits.... :

Körperpsychotherapie gehört historisch gesehen als psychotherapeutische Richtung zu den ersten derartigen Ansätzen in Europa.

Wilhelm Reich war ein direkter Schüler Sigmund Freuds.

Ob es tatsächlich naturwissenschaftlich fundierte Psychotherapie gibt, ist unserer Ansicht nach zumindest in Frage zu stellen.

Inwieweit es sich bei der Zulassung bestimmter Psychotherapierichtungen in Österreich als wissenschaftlich fundierte Richtungen um das Vorliegen wissenschaftlicher Fakten oder eher um die Arbeit therapiepolitischer Interessensvertretungen handelt, wird von uns hier ebenfalls skeptisch hinterfragt.

Die Anerkennung bestimmter therapeutischer Ansätze als Psychotherapie ist in Europa von Land zu Land verschieden geregelt.

 

 

Reines Wissen ist erfahrbar und demonstrierbar.


Diesem Anspruch wird unsere Wissensvermittlung an Sie gerecht.

 


Eine evidenzbasierte wissenschaftliche Beweisführung für das von uns vermittelte Wissen liegt nicht im Rahmen unserer Aufgabe, und wir wissen auch nicht, inwieweit dies überhaupt derzeit möglich ist oder wäre.


Wissenschaft sollte sich meiner Ansicht nach um das als Phänomene Wahrnehmbare in der Wirklichkeit bemühen, anstatt zu versuchen, die Wirklichkeit auf das bisher wissenschaftlich Zugängliche einzugrenzen.


Wahrer Forschergeist stellt sich dem Wahrnehmbaren und falls nötig, auch dem Unerklärbaren in der Welt.

 

Udo Vukovics ist unter anderem Mitglied des EABP, der European Association for Bodypsychotherapy.

 

 

 

*

 

 

 

 

Das Schöne daran ist:

 

Was immer Sie hier bei uns tun,

Sie tun es zunächst einfach nur für sich.

 

Das ist doch wahrlich der beste Grund von allen

sich mit einer Sache intensiv zu beschäftigen.

 

 

 

Es könnte aber naturgemäß auch

ganz leicht passieren,

dass die Vermittlung unseres Wissens

zusätzlich noch

 

 

 

Ihre

therapeutische

Kompetenz

 

ganz

beträchtlich

erweitert.